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Stäfa: Jahresrechnung 2021 erneut positiv

Mit einem Aufwand von 123,6 Mio. Franken und einem Ertrag von 140,7 Mio. Franken schliesst die Jahresrechnung 2021 mit einem Ertragsüberschuss von 17,1 Mio. Franken erneut positiv ab. Das ausgezeichnete Ergebnis basiert im Wesentlichen auf dem um 2 Mio. Franken tieferen Betriebsergebnis und deutlich höheren Steuereinnahmen von 10 Mio. Franken. Die Nettoinvestitionen von 10,9 Mio. Franken konnten vollumfänglich aus dem Cashflow der Jahresrechnung finanziert werden, der Selbstfinanzierungsgrad lag bei 237 %. Mit diesem Abschluss weist die Rechnung ein Eigenkapital von 278 Mio. Franken und ein hohes Nettovermögen von 83 Mio. Franken aus.

Erfolgsrechnung und Investitionstätigkeit
Die Kosten in den einzelnen Bereichen der Gemeinde haben sich gegenüber dem letzten Rechnungsjahr nur moderat erhöht, sind hingegen rund 3 % unter Budget geblieben. Ihre Entwicklung kann als stabil und überschaubar beurteilt werden. Dazu haben massgeblich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Stäfa in allen Bereichen durch ihre motivierten und trotz Pandemie ausgezeichneten Leistungen beigetragen. Die Coronavirus Pandemie selber hat keinen signifikanten Einfluss auf der Kostenseite. Die auf breiter Front angelaufene Investitionstätigkeit hat aus verschiedenen Gründen immer noch Nachholbedarf und lag einen Drittel unter Budget. Die Folge daraus ist, dass die nach der für dieses Jahr beschlossenen Steuersenkung vorhandenen liquiden Mittel voraussichtlich immer noch nicht voll für die im Finanzplan eingestellte Infrastruktur wie vorgesehen verwendet werden können. Dazu kommen die in den letzten Jahren organisch gestiegenen Steuererträge bei den natürlichen Personen sowie bei den Grundstückgewinnsteuern, die - so die Feststellung - auf hohem Niveau verharren. Zusammen betrachtet führte das im vergangenen Rechnungsjahr zu einer Liquidität von aktuell rund 50 Mio. Franken.

Bilanz
Das Nettovermögen (Finanzvermögen abzüglich Fremdkapital) nahm um 15 Mio. Franken auf 83 Mio. Franken zu. Aufgrund der Einwohnerzahl berechnet sich so ein Nettovermögen je Einwohner von 5'638 Franken (Vorjahr 4'639 Franken). Mit 137 Mio. Franken besitzt Stäfa ein beträchtliches Finanzvermögen, das sich im Wesentlichen auf 50 Mio. Franken flüssige Mittel und 65 Mio. Franken Liegenschaften und Grundstücke aufteilt. In der Geldflussrechnung resultiert eine Zunahme an flüssigen Mitteln von 23 Mio. Franken. Die Gemeinde ist nach wie vor schuldenfrei und verfügt über eine ausreichende Liquidität.

Ausblick Budget 2023
Das erneut erfreuliche Resultat der Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Stäfa steht in einer mittlerweile mehrjährigen Reihe von positiven Jahresabschlüssen. Obwohl die hohen Steuererträge als grosse Variable immer noch schwer einzuschätzen sind, rechnet der Gemeinderat für das laufende Jahr mit einer trotz Steuersenkung überwiegend positiven Entwicklung. Die Ausgaben werden budgetkonform erwartet. Bei den Steuerträgen geht der Gemeinderat davon aus, dass diese mindestens auf dem aktuellen Niveau verharren, mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar noch weiter ansteigen werden. Offen bleiben muss bei dieser Einschätzung die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine.

Für den Gemeinderat drängen sich daher, aufgrund des Rechnungsjahrs 2021 und der aktuellen Entwicklung im diesjährigen Haushalt keine Änderungen an der Haushaltpolitik auf, wie er sie mit dem Antrag auf Senkung des Steuerfusses auf 80 % begründete. Für den Zeitraum 2022 bis 2024 soll der neue Steuerfuss die Finanzierung der Aufgaben und Investitionen ohne weiteres gewährleisten. Mit dem Budget für das nächste Jahr wird der Gemeinderat die Situation neu beurteilen und der Gemeindeversammlung Massnahmen vorschlagen, falls die Entwicklung bei Kosten oder Erträgen wesentlich anders verlaufen sollte.