Von der Turpenweid zum Stigelenweiher (26)

In der sumpfigen, eiszeitlichen Geländemulde stach man bis zum 2. Weltkrieg Turpen (Torf), damals ein begehrtes Heizmaterial. 1945 wurde dieses Gebiet zum heutigen Stigelenweiher gestaut und einige Zeit zur Aufzucht von Junghechten genutzt.

Dieses landschaftliche Kleinod ist ein wichtiges Laichgewässer für Grasfrösche und Erdkröten. Während des Vogelzuges halten sich verschiedene Vogelarten für einige Zeit am Stigelenweiher auf. Im dichten Rohrkolben und Schilfgürtel brüten Teichrohrsänger, ab und zu Rohrammer, Blässrallen und Zwergtaucher. Libellen, Eidechsen und Blindschleichen finden Nahrung an unzähligen Insekten. Der Stigelenweiher steht unter Naturschutz.