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Alte Landstrasse – ein Verkehrsweg mit Hindernissen (29)

Seeauf und -ab sollen schon die Römer durch unsere Gemeinde gezogen sein. Bis die Seestrasse 1842 fertig gestellt wurde, war die Alte Landstrasse die Längsverbindung. Die alten Ortsteile verbindend, verlief sie abseits des unsicheren Seeufers, wobei sie etliche Steigungen und Bachläufe – diese anfänglich durch Furten – zu überwinden hatte. Verständlich, dass für Ziele ausserhalb unseres Dorfes (Markt in Zürich!) von alters her der Seeweg vorgezogen wurde. Der Steilanstieg am Hexentanz, der unumgänglich war, weil der damalige Uferverlauf kein Durchkommen zuliess, war besonders gefürchtet. Die Grüninger beklagten sich 1813 nach einem Unfall über den «steilen Berg» und den «tiefen Abgrund». Die Gossauer kamen 1820 mit den fast 20 Meter langen Balken für ihre neue Kirche «nur mit grosser Mühe und etwelcher Schädigung» zurecht.

An der Bebauung entlang der Oberhausenstrasse ist ersichtlich, wie schmal die Alte Landstrasse war. Hier holperten 1786 die drei Kutschen des englischen Herzogs William von Gloucester vorüber, der hernach mit Gefolge in der renommierten «Krone» nächtigte.

Die Alte Landstrasse führte hinauf auf die Geländeterrasse des wichtigen Ortsteil Dorf, der heute abseits der Hauptverkehrsader liegt. Von hier senkte sie sich zum Gasthof «Kreuz» auf der unteren Geländestufe und überquerte dort den Dorfbach.

Die Alte Landstrasse führte hinauf auf die Geländeterrasse des wichtigen Ortsteil Dorf, der heute abseits der Hauptverkehrsader liegt. Von hier senkte sie sich zum Gasthof «Kreuz» auf der unteren Geländestufe und überquerte dort den Dorfbach.

Bevor 1808 die steinerne Brücke gebaut wurde, führte die Alte Landstrasse in einer Furt über den Bach. Für Fussgänger bestand ein Steg, der dem Haus «Bim obere Stäg» den Namen gegeben hat.

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