Brünishausen, Naturschutz im Siedlungsgebiet (30)

Das kleine südexponierte Areal ist flachgründig und eignet sich als Standort für eine Magerwiese mit Wiesensalbei, Flockenblume, Dost und Klappertopf, dazu für Käfer, Schmetterlinge und Blindschleiche. Wiese und Sträucher (Liguster, Pfaffenhütchen, Hundsrose) werden nach einer Periode zunehmender Vergandung seit einigen Jahren regelmässig gepflegt.

Der Klappertopf kommt nur auf Wiesen vor, die erst geschnitten werden, wenn seine Samen reif und keimfähig sind. Er ist nämlich ein einjähriges Kraut und zudem ein Halbparasit. Seine Keimwurzel sucht Anschluss an die Wurzel eines Grases, aus der er Wasser und Nährstoffe bezieht. Erst wenn diese Verbindung klappt, treibt er flink den grünen Spross. Schon im Mai erscheinen die fahlgelben Blüten und bis zum Schnitttermin Mitte Juni müssen die Samen reif sein.