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Schiffhütte Ürikon (75)

Hier, wo Sie jetzt stehen, verlief noch 1836 das Seeufer in Form einer grossen Bucht. An der geschützten Westseite war 1827 eine «doppelte Behausung und Schiffhütte» erstellt worden. Der grösste Teil der Bucht wurde wenige Jahre später aufgeschüttet.

Im 19. Jahrhundert umfasste der hiesige Betrieb neben dem Schiffbau wie üblich auch landwirtschaftliche Betriebszweige, vorab Rebbau. Erst ab 1908 entwickelte sich aus der einfachen Schiffhütte ein erfolgreiches Werftunternehmen. 1938 musste die Bootbaufirma liquidiert werden und 1942 wurden die Gebäude abgebrochen.

Neben Ruderbooten, Fischergransen und Weidlingen wurden hier Ledischiffe gebaut und repariert. Noch anfangs des 20. Jahrhunderts wurden kleinere Ledischiffe gerudert und waren mit einem Segel ausgerüstet, das bei achterlichen Winden gesetzt werden konnte. Eine Auszeichnung für die Üriker Werft war der Auftrag zum Bau der 80 Böötli für den legendären Schifflibach der Landesausstellung 1939 in Zürich.

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