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Villa Sunneschy (57)

Da der junge Rudolf Baumann (1868-1952) sich seiner Familie nicht unterordnen wollte, zog er als Zwanzigjähriger nach Niederländisch Indien. Nach seiner Rückkehr heiratete er 1904 Anna Kienast (1880–1961), eine Tochter aus der Horgener Seidendynastie.

Von 1906–1908 liess das Ehepaar Baumann die Villa Sunneschy durch die bekannten Architekten Pfleghard+Häfeli erbauen. Das Farbkonzept im Innern dürfte auf die Bauherrin zurückgehen, die sich als Kunstmalerin und Bildhauerin einen Namen machte. Rudolf Baumann schrieb Romane und Novellen, die auf seinen Erfahrungen im fernen Osten basierten (u.a. «Waldspuk» und «Der König von Pulu Manis»).

1920 verkaufte Baumann den Sunneschy an Eugen Walter Schmid-Royle (1881–1930). 1929 liess Schmid bergseits der Seestrasse die Reithalle (heute Garage) erbauen. 1951 erwarb eine Genossenschaft das Haus, um es der Öffentlichkeit zu erhalten. 1977 kaufte die Gemeinde Stäfa den Sunneschy. 1999/2000 erfolgte eine umfassende Aussen- und Innenrenovation.