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Burgstall (67)

Der Burgstall (Mittelhochdeutsch «das burgstal» = Burg) wurde 1492 auf den Überresten eines alten Turms am See vom reichen Heinrich
Wirz erbaut. Dieser war wie seine Vorfahren Ammann des Klosters Einsiedeln, das heisst, er hatte die klösterlichen Güter in unserer Gegend zu verwalten. Als Zürcher Hauptmann nahm er an der Schlacht von Marignano teil. Sein neues Haus, an Grösse und Ausstattung mit städtischen Bauten wetteifernd, war für das Land aussergewöhnlich. Noch ziert die grosse Stube eine Balkendecke mit gotischen Schnitzereien und den Wappen des Erbauers und seiner Gemahlin. Die Balken waren 1906 nach London ins Viktoria und Albert Museum verkauft worden und konnten 1965 zurückerworben und wieder eingebaut werden. Seit dem 17. Jh. bis heute ist der mächtige Bau in fünf
Wohnungen unterteilt.