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Die Gemeinde Stäfa will wissen, wo der Schuh drückt

Medienmitteilung des Ressorts Gesellschaft des Gemeinderats Stäfa

Die körperliche und geistige Gesundheit, ihre Sicherstellung, ihre Versorgung und die Prävention von Krankheiten sind zentrale Anliegen aller Menschen und ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Die Herausforderungen zeigen sich auf vielen Ebenen: Am Wachstum des Gesundheitswesens, an den stark steigenden Gesundheitskosten – Stichwort: Krankenkassenprämien –, am dramatischen Fachkräftemangel, an der Veränderung der Altersstruktur.

In Stäfa besteht ein breites, qualitativ hochwertiges Angebot in den Bereichen Gesundheits­förderung, -prävention, Betreuung, Pflege und Behandlung. Stäfa wächst, die demografi­sche Struktur der Bevölkerung und die Bedürfnisse der Gesellschaft verändern sich, wes­halb das Angebot immer wieder kritisch überprüft werden muss. Der Gemeinderat hat daher das Projekt «Gesundes Stäfa: Gemeinsam stärker für alle» ins Leben gerufen. Auf dieser Grundlage soll in der nächsten Legislaturperiode die Strategie in den Bereichen Gesundheit und Alter überarbeitet werden. Zu diesem Zweck führte die Gemeinde eine Befragung zum Thema Altern und Gesundheit durch, die einen hohen Rücklauf erzielte: 2'325 Fragebogen wurden ausgefüllt. Dem Thema entsprechend sind die Bevölkerungsgruppen über 70 stark überrepräsentiert, während kaum Jugendliche und junge Erwachsene an der Befragung teilnahmen.

Im Fokus der Befragung steht der Optimierungsbedarf. Vor allem folgende Bereiche konnten dank der Befragung eingekreist werden:

  1.  Barrierefreiheit
     Insbesondere das Bahnhofareal wird als zu wenig Hindernisfrei betrachtet. Einem Bedürfnis entsprechen auch öffentlich zugängliche Toiletten für Personen mit Behinderungen.
     
  2.  Begegnungsräume
     Es werden mehr Begegnungsräume mit Sitz- und Spielmöglichkeiten gewünscht, spezifisch auch für Jugendliche (z.B. Skateranlage) und zur körperlichen Betätigung (öffentlich  zugängliches Outdoor-Gym). Vor allem das Seeufer, das Gemeindezentrum und das Bahnhofareal werden als geeignete Begegnungsorte, die mit naturnaher Bepflanzung aufgewertet  werden sollen, betrachtet.
     
  3.  Sicherheit für Langsamverkehr
     Die meisten fühlen sich in Tempo 30 Zonen sicher und möchten diese ausdehnen. Als problematisch werden teilweise die Hindernisse in den Quartierstrassen betrachtet, die  insbesondere für den Zweiradverkehr unfallträchtig seien. Erheblicher Handlungsbedarf zugunsten des Langsamverkehrs wird im Zentrumsbereich von der Goethestrasse bis zur  Reformierten Kirche gesehen.
     
  4.  Alternative Wohnformen und integrative Angebote
     Die Ideenliste führt von Alters-Wohngemeinschaften und generationenübergreifen­den Wohnformen bis zu Unterstützungsleistungen, die älteren Menschen den Verbleib im  angestammten Heim ermöglichen. Die Informationsangebote sollten nicht nur digital, sondern auch weiterhin analog erbracht werden.
     
  5.  Konfessionell unabhängige Angebote
     Mehrfach wird gewünscht, soziale Leistungen, etwa im Zusammenhang mit dem Sterben, von der konfessionell neutralen Gemeinde, statt von der Kirche anzubieten.
     
  6.  Integrative Informationsangebote
     Zur Verbesserung der Teilnahme am Leben in der Gemeinde werden integrative Informationsangebote gewünscht, namentlich im Bereich der Freiwilligenarbeit und  Angehörigenbetreuung, sowie Angebote der Gemeinde insbesondere für die jüngeren Generationen.

Die Bevölkerungsbefragung wurde gemäss dem Projekt «agefriendly cities» der WHO gestaltet. Da der demografischen Alterung hohe Bedeutung in Stäfa zukommt, zielte der Fragebogen darauf ab, altersbezogene Phänomene in guter Tiefenschärfe abzubilden. Die Befragung stellt ein Element dar, um die Strategien im Gesundheits- und Altersbereich zu überprüfen und die Ressourcen frühzeitig in die Richtung neuer, stärker integrierter Konzepte zu lenken.

Ergebnisse der Umfrage

Auswertung Informationsveranstaltung:
Am Dienstag, 10. Mai 22, 20.00 Uhr, fand eine Informationsveranstaltung mit detaillierten Erläuterungen zur Bevölkerungsumfrage und deren Ergebnisse statt. In den Untenstehenden Dokumenten finden Sie weitere Informationen dazu: